MOTORWELT

Der deutsche Automotor stottert

Die deutsche Automobilindustrie erlebte schon bessere Zeiten. Seit dem Zweiten Weltkrieg ging es eigentlich stetig bergauf, aber seit 2018 stottert der Motor. Schon 2018 ging die Produktion in Deutschland um 9,3 Prozent zurück und auch im letzten Jahr wurden 9 Prozent weniger Autos abgesetzt. Gründe dafür gibt es genug: Dieselskandal, E-Mobilität und China.

Und das hat dramatische Folgen. In Deutschland erwirtschaftete die Automobilindustrie über 134 Milliarden Euro an Wertschöpfung und über 3 Millionen Menschen leben direkt und indirekt von den KFZ-Bauern. Aber auch in Österreich sind 450.000 Personen in irgendeiner Art von der Autoindustrie abhängig.

Die Politik hat die Probleme noch nicht erkannt. Die Trendwende dürfte wohl nicht so schnell eintreten. Mercedes, BMW bauen Personal ab, Volkswagen klammert sich an die E-Mobilität. Zwar gibt es eine Studie (CAR der Uni Duisburg), die für Mitte 2020 eine Trendwende vorsieht, weltweit sollen dieses Jahr aber 800.000 weniger Autos verkauft werden.

Wolfgang Jannach

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