In Deutschland gibt es kein Tempolimit, dennoch ist die Zahl der Unfälle pro 1000 Einwohner nur unwesentlich höher. Tempo 140 in Nieder- und Oberösterreich wurde im Vorfeld als Unfallmagnet verteufelt. Jetzt ergab eine Studie das genaue Gegenteil.
Die Asfinag hat die 140 km/h-Teststrecken in Ober- und Niederösterreich einer Evaluierung unterzogen und die Ergebnisse jetzt veröffentlicht. Und diese bergen einige Überraschungen, zumindest was die Zahl der Unfälle betrifft. Während in den Jahren 2014 bis 2017 pro Monat durchschnittlich 4,3 Unfälle verzeichnete, war es im Testzeitraum lediglich 2,2. Die Geschwindigkeit ist zwischen drei bis vier km/h gestiegen.
„Interessant ist auch, dass sich in den letzten fünf Monaten auf der 140er-Teststrecke in Oberösterreich kein einziger Unfall mit Personenschaden ereignet hat“, so Asfinag-Unternehmenssprecherin Alexandra Vucsina-Valla.
In Sachen Emissionen hat sich der CO2- und Stickstoff-Ausstoß leicht erhöht. Allerdings sind diese Zunahmen laut Asfinag nur marginal. „Auch wenn sie gering ausfällt, ist eine Zunahme des -Ausstoßes ein klare Verfehlung des Klimaziels. Österreich hat sich verpflichtet, die Emissionen um gut ein Drittel zu reduzieren“, sagt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ).
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