Fahrzeuge mit Plug-in-Hybridantrieb, die mit aufstrebenden Technologien wie Blockchain und dynamischem Geofencing gekoppelt werden, leisten einen wichtigen Beitrag zu verbesserter Luftqualität in Innenstädten. Dies ist das Ergebnis einer dreijährigen Studie von Ford, in deren Rahmen Dutzende Plug-in-Transporter der Transit- und Tourneo-Baureihe mehr als 400.000 Kilometer in den Großstädten London, Köln und Valencia zurückgelegt haben. Sie kamen in unterschiedlichsten kommunalen und gewerblichen Flotten zum Einsatz. Dabei hat die breit angelegte Untersuchung gezeigt: Neben den Menschen in den Städten selbst profitierten auch die Unternehmen, die diese emissionsarmen Fahrzeuge eingesetzt haben, von deren Vorteilen.
Der Umweltnutzen der Plug-in-Modelle, so eines der Ergebnisse, lässt sich durch die Kombination von Geofencing- und Blockchain-Technologie noch weiter steigern. Im Modellversuch wechselte ihr Antrieb je nach lokaler Luftqualität automatisch in den rein elektrischen, abgasfreien Modus. Dabei hat Ford auch einen innovativen Kühltransporter mit Plug-in-Hybridantrieb getestet, dessen Kühlaggregat unabhängig von der Fahrzeugbatterie elektrisch betrieben wird. Er unterstreicht die außergewöhnliche Flexibilität und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der elektrifizierten Modelle aus der Transit- und Tourneo-Baureihe.
„Unsere Forschungen haben gezeigt, dass Plug-in-Hybridfahrzeuge im Zusammenspiel mit zukunftsweisenden Vernetzungs-Technologien wie dynamisches Geofencing und Blockchain bei der umweltgerechten Transformation unserer Städte eine große Rolle spielen können“, betont Mark Harvey, Direktor Enterprise Connectivity bei Ford Europa. „Mit der Option, ohne Reichweitensorgen emissionsfrei zu fahren, bieten sich Plug-in-Hybride als praktische, flexible Alternative zu Dieseltransportern an. Wir sehen sie als ideale Allzweck-Nutzfahrzeuge für alle Aufgaben in Stadtzentren und Außenbezirken.“
Der Ford Transit Custom Plug-in-Hybrid und sein Pendant zur Personenbeförderung, der Tourneo Custom Plug-in-Hybrid, wurden 2020 zum International Van of the Year gewählt. Sie bilden wichtige Säulen der umfassenden Elektrifizierungsstrategie für die leichten Nutzfahrzeuge der Marke. In Europa zählen hierzu auch die Mild-Hybridversionen von Transit, Transit Custom und Tourneo Custom mit 48-Volt-Technologie und EcoBlue-Turbodiesel sowie die Lieferwagenversion des Fiesta mit EcoBoost-Hybrid und der rein elektrische E-Transit, der sein Marktdebüt im Frühjahr 2022 gibt.
Die Stadt Köln ging mit ihrer Flotte sogar noch einen Schritt weiter: Sie wies nach, dass die Blockchain-Technologie den Effekt des Geofencing unterstützt und den Gewinn für die Luftqualität noch steigern kann. Die digitale Blockchain fungiert wie ein manipulationssicheres und transparentes Logbuch, das permanente Aufzeichnungen mit Zeitstempel erstellt. In den Plug-in-Modellen von Ford registriert sie, mit welchem Antriebssystem das Fahrzeug eine per Geofencing elektronisch markierte Umweltzone befährt. Anhand dieser auf mehreren Computern gespeicherten Daten können die emissionsfrei zurückgelegten Kilometer zuverlässig dokumentiert und bei Bedarf mit berechtigten Beteiligten wie Stadtämtern und Flottenbetreibern geteilt werden.
Darüber hinaus hat der Modellversuch in der Rheinmetropole auch das sogenannte dynamische Geofencing untersucht. Umweltzonen werden dabei situativ jeweils dort eingerichtet, wo es die lokale Luftbelastung erfordert. Anhand der Daten der Stadt Köln und deren Climacell-System schalten die Testfahrzeuge von Ford in diesen Bereichen automatisch in den emissionsfreien Elektromodus. Damit nehmen sie dem Fahrer die Entscheidung über den elektrischen Fahrbetrieb ab, verbessern die Luftqualität für die Bürger und erfüllen die lokalen Richtlinien.
Speziell die Studien in Köln und Valencia zeigen: Werden Städte und Fahrzeuge vernetzt, sinkt die Luftverschmutzung und Verbotszonen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden eingehalten. Von den insgesamt 218.300 Kilometern, die die 20 Testwagen in beiden Städten im Modellversuch zurückgelegt haben, fuhren sie 105.600 Kilometer rein elektrisch – also fast die Hälfte. In den durch Geofencing markierten Zonen in Köln stieg dieser Wert sogar auf 70 Prozent.
„Unser wegweisendes Forschungsprojekt hat gezeigt, dass unterschiedlichste Flottenbetreiber mit der Plug-in-Technologie wirklich das Beste beider Welten bekommen: Sie können ihre Flotten elektrifizieren, ohne ihre Produktivität zu gefährden“, betont Harvey. „Durch unsere jüngsten Studien in Köln und Valencia haben wir außerdem die zusätzlichen Effekte für die Umwelt und die Einhaltung von Regularien aufgezeigt, die vernetzte Technologien wie Geofencing und Blockchain für Städte, Bürger und Flottenbetreiber bringen können.“
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