Die Batterietechnologie entwickelt sich ständig weiter und immer mehr Autobauer steigen in den Innovationsprozess ein.
BMW hat jetzt als erster deutscher Autobauer angekündigt, bis 2025 ein Auto mit einer sogenannten Feststoffbatterie auf den Markt zu bringen.
Eine Feststoffbatterie enthält im Gegensatz zu einem herkömmlichen Lithium-Ionen Akku kein flüssiges Elektrolyte. Die Energiedichte wird sich um den Faktor drei erhöhen und damit das Gewicht der Batterie reduzieren. Feststoffbatterien gelten als große Hoffnung der Elektroauto-Industrie. Im Vergleich zu heute üblichen Lithium-Ionen-Akkus haben sie das Potenzial, 50 bis 100 Prozent mehr Energiedichte zu haben. Da heißt im Idealfall: Doppelte Reichweite, bei gleich bleibender Größe des Akkus.
Feststoffbatterien sollen zudem schneller laden, eine längere Lebensdauer haben und schwerer entflammbar sein. Brennt einmal ein Lithium-Ionen-Akku nach einem Autounfall, kann er nur schwer gelöscht werden.
Darüber hinaus funktioniert eine Feststoffbatterie auch bei kalten Temperaturen besser als ein Lithium-Ionen-Akku.
Schon 2022 will der chinesische Autobauer Nio mit einer Limousine mit Feststoffbatterie auch den europäischen Markt bedienen. Subaru und Toyota arbeiten an einer gemeinsamen Lösung.
Auch in Österreich wird an neuen Akkutechnologien geforscht. Wie die Kleine Zeitung berichtet, haben Forscher der TU Graz einen Lithium-Titanthiophosphat-Akku mitentwickelt. Dort sollen sich die Ionen schneller bewegen und damit bessere Leistung erzielen.
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