Auch in den USA droht Benzinern und Diesel das Aus. Bis 2030 sollen 50 Prozent der neuzugelassenen Fahrzeug mit Strom angetrieben werden, kündigt US-Präsident Joe Biden an, der am Donnerstag dieser Woche einen entsprechende Verfügung unterzeichnet hat, schreibt die deutsche Frankenpost.
Damit werde auch die Verschärfung der Verbrauch- und Abgasstandards eingeleitet, „um Verbrauchern Geld zu sparen, die Verschmutzung zu reduzieren“ und den Klimawandel zu bekämpfen, erklärte das Weiße Haus. Das Verkehrsministerium werde dafür unter Ex-Präsident Donald Trump gelockerte Vorschriften verschärfen. Die Initiative werde den Weg ebnen, um die klimaschädlichen Abgase der Personenfahrzeuge bis 2030 im Vergleich zum vergangenen Jahr um 60 Prozent zu senken, hieß es.
„Wir stehen mit China und vielen anderen Nationen im Wettbewerb um das 21. Jahrhundert“, sagte Biden. „Um zu gewinnen, müssen wir dafür sorgen, dass die Zukunft in Amerika gemacht wird.“ Diese sei in der Automobilindustrie elektrisch. „Die Frage ist nur, ob wir im Rennen um die Zukunft die Nase vorn haben oder zurückfallen.“
Die Hersteller BMW, Ford, Honda, Volvo und Volkswagen erklärten unter Bezug auf die bereits bestehenden Ziele des Bundesstaats Kalifornien ebenfalls ihre Unterstützung für die Initiative der Regierung. Um die Zukunft elektrischer Fahrzeuge dahingehend zu sichern, brauche es „mutiges Handeln“, inklusive landesweiter und strikter Abgasnormen, Investitionen in die Infrastruktur zum Laden der Autos und Anreize für die Verbraucher, um sie zum Kauf der elektrischen Fahrzeuge zu bewegen, hieß es. Auch die große Autogewerkschaft UAW stellte sich hinter die Initiative.
Der US-Senat will in Kürze mit überparteilicher Mehrheit ein Infrastrukturpaket beschließen, das der Regierung zufolge auch 7,5 Milliarden Dollar (6,3 Milliarden Euro) für die Förderung von Ladestationen elektrischer Autos enthalten wird. Weitere 2,5 Milliarden Dollar sollen für elektrische Busse eingesetzt werden.
Kommentar hinterlassen