Jens vom Brauck und seine Firma JvB-moto machen keine halben Sachen. Der spezielle Look der Maschinen, die der Kölner Motorradmanufaktur entstammen, fasziniert inzwischen die internationale Szene. JvB baut Motorräder, die nicht nur für die Garage gedacht sind, sondern um Maschinen, die zum Fahren gebaut werden.
Bisher hing Jens’ Herz an Verbrennern, doch als er Anfang 2020 zum ersten Mal auf einer LiveWire saß, war es unmittelbar um ihn geschehen. „Ich war sofort total begeistert. Am beeindruckendsten ist das krasse Drehmoment von 0 Umdrehungen an – Riesen-Suchtfaktor“, beschreibt der Customprofi. „Auch die Geschmeidigkeit und die gefühlte Leichtigkeit des Antriebs begeistern. Es gibt kein Spiel im Antriebsstrang, kein Getriebe, keinen Primärantrieb, keine Kupplung. Der Motor hängt super direkt – quasi digital – am Gas.“ Also musste Jens nicht zweimal überlegen, als Harley-Davidson ihn im selben Jahr bat, eine LiveWire im JvB-Stil umzubauen. Jetzt steht das Ergebnis auf seinen Rädern, es heißt “The Silent Alarm” und hat es wahrlich in sich: ein Look, der leidenschaftliche Motorradfans anspricht und gleichzeitig frisch und speziell rüberkommt.
„Ich denke, um ernsthafte Motorradfahrer zu erreichen, muss man ein ernsthaftes Motorraddesign entwickeln, und nicht mit futuristischem Plastiklook und nabenlosen Rädern ablenken“, beschreibt der Erbauer seinen Ansatz. Daher habe er versucht, klassische Linien und Proportionen mit einer sehr modernen Formensprache zu verbinden und trotz komfortabler Sitzposition einen cleanen, minimalistischen Cafe-Racer-Style zu erschaffen. JvB-moto hat alle wesentlichen sichtbaren Teile vollständig neu für die LiveWire entwickelt, wobei besonders leichte und stabile Materialien wie Karbon und Fiberglas zum Einsatz kamen. Dazu gehören die Tankattrappe, die Sitz-Heckeinheit, der Frontfender, die Lufteinlässe sowie die neue Frontpartie mit Instrumentenhalter, Scheinwerfer und Zusatzscheinwerfern im Karbongehäuse.
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